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»Bläserarbeit muss und wird weitergehen«

Umstrukturierungen nach Weggang Frank Plewkas - Verabschiedung am 30. Januar

Eckardtsheim (pss). Frank Plewka verlässt Eckardtsheim und damit den Posaunenchor. Er wird Landesposaunenwart der Landeskirche Thüringen-Sachsen.
Verabschiedet wird Plewka am Sonntag, 30. Januar, mit einem festlichen Bläser-Gottesdienst in der Eckardtskirche und einem anschließenden Empfang im Thekoasaal. Plewka war vor etwa zwei Jahren nach Eckardtsheim gekommen. Er trat damals die Nachfolge von Jörg Häusler an, der ebenfalls Landesposaunenwart gewesen war.
Doch dieser Abschied wirft eine entscheidende Frage auf: Wie wird es mit dem Eckardtsheimer Bläserchor, der über einen guten Ruf verfügt und etwa 100 Mitglieder unterschiedlichsten Alters hat, in Zukunft weitergehen?
Dieser Frage geht Pastor Berthold Becker im neuesten Eckardtsheimer Gemeindebrief nach. Fest stehe, schreibt er da, dass es so wie bisher nicht weitergehen werde, dass es sich die Zionsgemeinde Bethel, zu der die Eckardtsheimer Gemeinde gehört, nicht weiter leisten könnte, zwei hauptberufliche Posaunenchorleiter zu finanzieren.
Dazu habe die Gemeindevertretung der Zionsgemeinde bereits einen Beschluss gefasst. Eckardtsheim soll eine ganze Stelle für die Kirchenmusik behalten, die von Kantor Gottwald mit sechs Zehntel besetzt wird. Die verbleibenen vier Zehntel verblieben dann - trotz erheblicher, finanzieller Schwierigkeiten - der Bläserarbeit in Eckardtsheim.
Beschlossen wurde weiter, dass Kantor Vetter in seinem Arbeitsfeld in Bethel entlastet wird und so den großen Chor und einen Auswahlchor übernehmen kann. Zugleich ist angedacht, dass Posaunenchorleiter von Haebler mit Unterricht in Eckardtsheim aushilft.
Becker: »Nach diesem Beschluss kann und wird die Bläserarbeit in Eckardtsheim weitergehen. Sie ruht demnächst auf mehreren hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Schultern.« Dass es die Unterstützung vieler braucht, damit es weitergehen kann, sei deutlich. Die Bläserarbeit werde künftig anders sein, als sie vorher war, »aber sie wird sein.«
Zu diesem Thema ist deshalb eine Bläser-Vollversammlung am Donnerstag, 20. Januar, im Thekoasaal angesetzt. Dann soll auch über einen Förderverein entschieden werden. Die Gründung eines solchen Fördervereins werde bis zur Vollversammlung vorbereitet, erklärt Becker. Die beginnt um 20 Uhr.
Frank Plewka jedenfalls wünscht dem Bläserchor einen langen Atem. Einem Chor, wie er ebenfalls im Gemeindebrief schreibt, der über ein außergewöhnlich hohes musikalisches Leistungsvermögen verfüge, das fast einmalig in Deutschland sei. Zugleich dankt er allen Menschen, die dis Bläserarbeit und den Chor begleitet und unterstützt haben.

Artikel vom 13.01.2005