Dass Kunst und Handwerk dieselbe »Wellenlänge« haben, das beweisen nicht nur Wörter wie »Handwerkskunst« oder »Kunsthandwerk«, das beweist auch die Wahl des Ortes, an dem die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe gestern zum Neujahrsempfang bat: die Kunsthalle. Selbst die aktuelle Ausstellung mit Möbel von Alvar und Aino Aalto, so die Präsidentin der Kammer, Lena Strothmann, passt: »Auch, wenn das Ehepaar Aalto nicht im Eigentlichen dem Handwerk zuzurechnen ist, so gibt es doch Verbindungslinien, wenn ein Architekt Sitzmöbel entwirft.« Eine Führung durch die Ausstellung gehörte zum Empfangsprogramm. Lena Strothmann, die unter anderem Bürgermeister Horst Grube, Kreishandwerksmeister Hans-Günter Lamm, IHK-Präsident Herbert Sommer, IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niekamp, Stefan Genth als Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, Prof. Dr. Gerhard Klippstein, Rektor der Fachhochschule des Mittelstandes, und deren Geschäftsführer Prof. Dr. Richard Merk begrüßen konnte, betonte in ihrer Rede, dass »Mitmischen statt Wegducken« angesagt sei. Sie rief dazu auf, sich der »Spirale der Dequalifikation«, die die Novellierung der Handwerksordnung mit sich gebracht habe, mutig entgegen zu stellen. Zudem müssten die Ausbildungsanstrengungen von 2004 auch 2005 fortgesetzt werden.bp
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