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Abbas mit 62,3 Prozent gewählt


Ramallah (Reuters). Der deutliche Sieg des PLO-Chefs Mahmud Abbas bei der palästinensischen Präsidentenwahl hat die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Friedensprozesses im Nahen Osten genährt. Wie zuvor die USA, Deutschland und die EU begrüßte auch Israel gestern die Wahl des 69-Jährigen zum Nachfolger von Jassir Arafat. Abbas erklärte am Abend, dass er die Friedensverhandlungen wieder aufnehmen will. Nach Angaben der zentralen Wahlkommission der Palästinenser gewann Abbas die Wahl mit 62,3 Prozent der Stimmen. Damit lag das Ergebnis am oberen Ende der Erwartungen. Abbas hatte sich bereits nach ersten Prognosen am Sonntag zum Sieger erklärt.
Der Menschenrechtler Mustafa Barguti, der als aussichtsreichster Rivale Abbas galt, erhielt lediglich 19,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung habe bei 70 Prozent gelegen. Seite 4: Hintergrund
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Artikel vom 11.01.2005