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»Mehr Kompetenzen
für die Stadtbezirke«

Helga Gießelmann zu Gast bei Senner SPD

Senne (pss). Sie wolle die Ortsvereine im Bielefelder Süden besser und näher kennen lernen, weil Senne, Sennestadt und Brackwede zu ihrem neuen Landtagswahlkreis gehören.

So stellte sich Helga Gießelmann, Landtagsabgeordnete und Bielefelder SPD-Unterbezirk-Vorsitzende, den Mitgliedern der Senner SPD beim Neujahrsempfang im Senner Schulmuseum vor. »Und natürlich will ich euch auch nach dieser Wahl im Landtag vertreten«, führte sie weiter an. Und bezog klar Position für die Stadtbezirke. Deren Kompetenzen müssten erweitert werden, die Stadtbezirke müssten gestärkt werden. Dafür werde sich die Bielefelder SPD stark machen und auch ein Programm vorlegen.
Gekommen war sie auch, um Eherungen langjähriger Parteimitglieder vorzunehmen. Die seien zu einer Zeit in die Partei eingetreten als es galt, die Vormachtstellung »der Konservativen« zu brechen, was schließlich auch gelungen sei. Mit ihrer Mitarbeit hätten sie dazu beigetragen, den Wechsel auf Bundesebene herbeizuführen.
So erhielten die Silberne SPD-Nadeln rot unterlegt Gottfried Kalz (85) für seine 43-jährige Mitgliedschaft und Kurt Westerwelle (68) für 40 Jahre. Kalz war lange Jahre im Bielefelder Osten auch als Ortsvereinvorsitzender tätig. Westerwelle hat für die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD die Berufsfindungstage an Senner Schulen mit initiiert.
Blumensträuße erhielten die ehemaligen Senner SPD-Bezirksvertreter Peter Schlüpmann und Lutz Butler. Auch dieses langjährige ehrenamliche Engagement müsse gebührend gewürdigt werden, erklärte Gießelmann.
Vom WESTFALEN-BLATT darauf angesprochen, wie sie denn die große A 33-Anhörung im Dezember beurteile, führte sie an, dass sie leider nur den Schlusstag vor Ort erlebt habe. Da sei jedoch sehr viel »St. Florian-Prinzip« vorhanden gewesen. Die SPD jedenfalls werde keinen Deut von ihrer bejahenden Haltung zur A 33 abweichen. Auch eine erneute Diskussion über die Linienführung sei absolut unnötig.
Dennoch würde man die Anhörungsprotokolle, wenn sie vorliegen, sehr genau lesen, um zu sehen, wo noch notwenige Verbesserungen für die Menschen möglich und durchsetzbar sind.

Artikel vom 10.01.2005