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Zur Sache

Uli Hoeneß hat Recht: Eine Gebührenerhöhung von zehn Cent wird der deutsche Fernsehzuschauer noch verdauen können. Aber warum sollte er? Nur weil in Frankreich, England und Italien die Klubs fetter gefüttert werden? Die deutschen Vereine haben schon dankbar die Milliarden des Privat-Fernsehens abgemolken und dadurch den Sturz des Kirch-Imperiums beschleunigt. Jetzt soll die nächste Kuh gemolken werden.
Dass dieses Ansinnen angesichts weiterhin paradiesischer Zustände, wie Hoeneß selbst einräumt, für die Angestellten in kurzen Hosen nicht auf Begeisterung stoßen wird, kann sich Bayerns Manger sicher denken.
Und - auch die Manager und anderen Mandatsträger des Fußball-Oberhauses gehören nicht zu den finanziell Minderbemittelten in Deutschland. Vielleicht sollte Uli Hoeneß einfach noch ein bisschen mehr sparen. Bei seinem Vorschlag hätte er schon mal anfangen können.Oliver Kreth

Artikel vom 10.01.2005