10.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Erneut zu viele
individuelle Fehler

Basketball: Niederlage für SVB-Damen

Bielefeld (WB/fbr).Wie erwartet verloren die Basketballerinnen der SV Brackwede beim Tabellendritten der zweiten Bundesliga Nord, ChemCats Chemnitz, mit 59:95 (28:43). Der Aufsteiger aus dem Bielefelder Süden bleibt weiterhin mit 2:22-Punkten Schlusslicht der zweithöchsten deutschen Liga, hat aber weiterhin noch engen Kontakt zu einem Nichtabstiegsplatz.

Entsprechend als Außenseiter hatten die Brackwederinnen ihr sportliches Ziel für das erste Match im neuen Jahr formuliert. „Die Aufgabe in Chemnitz ist praktisch zum Einspielen und um den Rhythmus zu finden. Natürlich erwartet ich auch eine ansprechende Leistung meiner Mannschaft“, so Trainer Jens Marten vor dem Match. Die war in den ersten fünf Minuten von seinem Team nicht zu sehen. »Wir waren zu langsam, standen zu weit weg von unserem Gegner«, beschreibt Marten die ersten 300 Sekunden. 1:12 lag sein Team zurück. Dieser Rückstand rüttelte die SVB wach, denn innerhalb von zwei Minuten hatte der Klassenneuling den Anschluss gefunden (8:12). „Unsere Aktionen waren aggressiver und wir hatten eine bessere Wurfquote“, erklärt Marten, warum seine Damen bis zur 13. Minute mit dem 21:25 dicht dran waren.
Doch danach erlaubten sich die Brackwederinnen, die auf Katharina Blank (Diplomarbeit) verzichten mussten, zu viele individuelle Fehler und zu viele Schwächen im defensiven Rebound. »Dies zog sich wie ein roter Faden durch die Partie. Die Hälfte der Chemnitzer Punkte waren ein Produkt unserer Fehler«, zeigt Marten auf. Gegen die Presse der ChemCats erlaubten sich die Brackwederinnen zu viele Fehler ohne Not. Auch in der Defense, die große Schwäche des Aufsteigers, wurde nicht vernünftig ausgeblockt, wodurch Chemnitz immer eine zweite Wurfoption bekam. »Solche Dinge müssen wir in der zweiten Liga unbedingt abstellen, denn sie werden gnadenlos bestraft«, so Coach Marten.
USA-Rückkehrerin Lea Mersch war in ihrem ersten Match für die SVB gleich mit 17 Punkten (zwei Dreier) beste Scorerin. »Sie hat sich in der Offense einiges zugetraut. Sie hat aufgrund ihres Zuges zum Korb einige Korbleger erzielen können und auch von den Außenpositionen gepunktet«, so Trainer Marten. Im Gegensatz zu Jenny Ciric, die gegen die Pressdeckung nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Magere zwei Punkte konnte sie für sich verbuchen.
Die zahlreichen individuellen Fehler, Schwächen in der Defense, die sich der Aufsteiger fast in jedem Match leistet, verhinderten ein besseres Resultat. »Hier müssen wir in der nächsten Trainingswoche den Hebel ansetzen. Ansonsten werden wir am Samstag gegen TuS Jena Probleme haben, unseren Hinspielerfolg zu wiederholen«, dachte Trainer Marten schon an die nächste Aufgabe.
SV Brackwede: Mersch (17/2), Landgraf (9), Nolden (9), Starcke (7), Stiller (7), Wiebesiek (5), Pareigis (3), Ciric (2). Die Viertel:23:14,20:14,24:16,28:15. Zuschauer: 290

Artikel vom 10.01.2005