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Mit wehenden Fahnen - 0:8

U 17 scheidet bei Padercup aus - Turniersieg für A-Junioren

Bielefeld (WB/jm). Die Hoffnungen von Trainer Mark-Oliver Stricker, beim 17. Padercup ins Halbfinale vordringen zu können, erfüllten sich nicht. Nach der Vorrunde war bereits Schluss für den B-Junioren-Regionalligisten DSC Arminia.

Beim Abschlusstraining zogen sich mit René Bonath, Ihsan Kalkan und Olcay Turhan drei Stammkräfte der U 17 Verletzungen zu und mussten passen. Dennoch starteten die Almbuben vielversprechend. Lennard Warweg (2), Abdul Majid Tokko und Stephan Dalmis trafen beim 4:1-Erfolg über Borussia Dortmund. »Wir hatten leichtes Spiel«, staunte Stricker. Im »Schlüsselspiel« gegen den späteren Gruppensieger 1. FC Kaiserslautern (5:6) fehlte nur das nötige Quäntchen Glück. »Wir waren absolut ebenbürtig«, meinte der DSC-Coach. Ärgerlich sei gewesen, dass vier Treffer aufs Konto von Pechvogel Philip Rau im Arminenkasten gingen. Tore für den DSC: Michael Hohnstedt (3), Matze Schneider und Christian Gieselmann.
Ausgangslage nach dem 2:1-Sieg über den SV Werder Bremen (Treffer: Stephan Dalmis und Simon Thelen): Schon ein Unentschieden gegen Hansa Rostock hätte gereicht, um ins Halbfinale einzuziehen. Doch es kam anders. »Wir sind mit wehenden Fahnen untergegangen - 0:8«, berichtete Stricker. »Die komplette Mannschaft stand neben sich«. Am meisten ärgerte er sich darüber, das sich seine Schützlinge »in ihr Schicksal ergeben haben«. Da registrierte er durchaus Parallelen zur Feldsaison: »Gewisse Spiele werden einfach abgehakt«. Als Gruppendritter hinter Kaiserslautern und Rostock war der Padercup für Bielefeld vorzeitig beendet.
Ein kleines persönliches Erfolgserlebnis war Mark-Oliver dann doch noch vergönnt. Zum 14:5-Erfolg der Trainerauswahl gegen eine Sponsorentruppe steuerte er einen Treffer bei.
A-Junioren-Bundesligist DSC Arminia hatte seinen Kader am Samstag geteilt. Der ältere Jahrgang mit Cheftrainer Ivan Pacheco weilte beim Volksbank-Cup in Oelde. Nach einem 3:0-Erfolg über Hansa Rostock, einem 2:2 gegen den niederländischen Vertreter RKC Walwijk, 3:2 gegen den VfL Osnabrück und einer abschließenden 1:2-Niederlage gegen Wacker Burghausen reichte es für den Halbfinaleinzug. Hier zeigten die Almbuben ihre Tagesbestleistung und machten dem bis dato unbesiegten VfL Wolfsburg mit 4:2 den Garaus. Kleiner Wermutstropfen: Pascal Röber knickte um und zog sich eine Bänderdehnung im Fußgelenk zu. Mithin standen Pacheco nur noch sechs Feldspieler zur Verfügung. Im Finale gegen den Berliner Vertreter Tasmania Gropiusstadt schwanden dem DSC zusehends die Kräfte; das Endspiel ging mit 2:4 verloren.
Bielefelds jüngerer Jahrgang mit Trainer Sebastian Scherer wurde seiner Favoritenrolle beim 5. Opel-Hagemann-Cup der SpVg Steinhagen vollauf gerecht. 0:0 gegen SV Avenwedde, 6:0 gegen den VfL Theesen, 5:0 gegen Blau-Weiß Berlin, 4:0 gegen den SC Herford und 4:0 gegen Gastgeber Steinhagen - souveräner ging's kaum. Im Finale kassierte Torhüter Pawel Zapala dann doch noch ein Gegentor. Die Bielefelder sicherten sich mit einem 2:1-Triumph über FC Gütersloh den Turniersieg. Bester DSC-Schütze war Thomas Rath (5).

Artikel vom 10.01.2005