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Neuer Streit um die A 33

Umweltverbände kündigen Klage an


Halle/Steinhagen (WB/SKü). Die Hoffnungen auf eine stadtferne A 33-Trasse weit südlich von Halle und Steinhagen haben einen Dämpfer bekommen. Mit ihrem Vorschlag, eine Trasse mitten durch das FFH-Gebiet Hörster Feuchtwiesen zu legen, ist die Südtrassenunion (STU) jetzt auf den entschiedenen Widerstand der Umweltverbände gestoßen. Die STU holte bei der Kommunalwahl rund 17 Prozent (Halle) beziehungsweise neun Prozent (Steinhagen) der Stimmen.
In der nächsten Woche müssen die Gremien der Kommunen entscheiden, welche Südtrassen-Variante demnächst durch den Landesbetrieb Straßen zusätzlich geprüft werden soll. Hierzu gibt es Zusagen aus dem vergangenen Jahr, als sich gegen die Planung der »Konsenstrasse« in Halle massiver Widerstand formierte.
Zwei Südtrassen-Varianten liegen auf dem Tisch. Den STU-Vorschlag mit Durchfahrung der FFH-Feuchtwiesen bezeichnete der Sprecher der Umweltverbände, Wolfhart Kansteiner, als »außerhalb aller Realität« liegend. Eine Klage sei mit Sicherheit erfolgreich. Einer zweite Variante, die am FFH-Gebiet vorbeiführt, gibt Kansteiner wegen der Zerschneidung noch unberührter Freiräume ebenfalls wenig Chancen: »Wahrscheinlich würden wir auch hier klagen.«

Artikel vom 08.01.2005