Schildesche (jr). Friert er zu oder nicht, der Obersee? Das ist wieder einmal die spannende Frage, die sich nicht nur die Mitglieder der veranstaltenden Interessen- und Werbegemeinschaft »InSchildesche« stellen. Das große Wettvergnügen lockt im Februar stets weit mehr als tausend Besucher zum attraktiven Bielefelder Naherholungsgebiet. So soll es auch diesmal sein, wenn am Sonntag, 6. Februar, die 7. Schildsker Eiswette ansteht. »Wir warten bereits seit Beginn dieser Veranstaltung darauf, dass der Obersee derart zugefroren ist, dass man ihn trockenen Fußes überqueren kann«, unterstreichen Werbegemeinschaftschef Horst Bruning und Seekrug-Wirt Christian Schulz unisono. »Aber die Hoffnung geben wir auf keinen Fall auf.« Die Überquerung des Obersees lief in den Vorjahren nicht immer glatt ab. Vor allem Horst Bruning weiß davon ein Lied zu singen. Einmal verletzte er sich sogar, als er durch die kalten Fluten watete. Wie diesmal der Obersee überquert wird, falls die Eisschicht fehlt? Horst Bruning (51) und der Premierengast, Schildesches neuer Bezirksvorsteher Detlef Knabe, halten sich weitgehend bedeckt. Doch dann verrät Horst Bruning schmunzelnd soviel: »Wir werden uns mit regenerativen Energien über den See schleppen.« Interessant: Die Idee dieser Eiswette ist uralt. So soll früher ein Schneider die eisbedeckte Weser bei Bremen mit zwei heißen Bügeleisen überquert haben. Umrahmt wird das Wettvergnügen mit viel Musik, Speis und Trank und einer großen Verlosung.
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