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Greenkeeper
beim BVB

»Flankengott« Huber


Bielefeld (WB/fbr). 254 Bundesligaspiele absolvierte Lothar Huber in zehn Bundesligaspielzeiten (1976 bis 1986) für Borussia Dortmund. Auch heute ist der ehemalige »Flankengott« noch eng mit den Schwarz-Gelben als Verantwortlicher für das Trainingsgelände des Westfalenstadions verbunden. »Die Arbeit macht mit sehr viel Spaß, denn ich habe sehr engen Kontakt mit den heutigen Profis«,erzählt der 52-Jährige.
Natürlich macht der »Greenkeeper« sich große Sorgen um seine
Borussia, was die sportlichen und wirtschaftlichen Belange angeht. »Was die finanzielle Situation betrifft, bin ich sprachlos. Sportlich geht es für uns um den Verbleib in der ersten Liga. Wenn wir gegen Wolfsburg und Gladbach gut starten, spielen wir eine gute Rückrunde«, glaubt Huber, der dabei besonders auf die genesenen Rückkehrer Metzelder, Evanilson und Addo setzt. Bedauerlich, aber konsequent, findet den Rücktritt vom Teambetreuer Stefan Reuter. »Es hat wohl nicht umsetzen können, was er sich vorgestellt hat. Daher war es für mich ein nachvollziehbarer Schritt«, meint Huber.
Der 1952 in Kaiserlautern geborene Huber absolvierte 63 Bundesligaspiele für die Pfälzer und wechselte 1974 nach Dortmund, wo der Abwehrspieler eine neue Heimat fand. Sportliches Highlight seiner Laufbahn war der Aufstieg zur ersten Liga. In den Qualifikationspartien gegen den 1: FC Nürnberg setzte sich Dortmund 1976 mit 1:0 und 3:2 durch. Ein weiterer Höhepunkt 1977: ein Match in der B-Nationalmannschaft (4:0 gegen die Schweiz).
Nach seiner Karriere blieb der gelernte Maurer dem Fußball als Trainer treu, zumal er bei den Trainern Weise, Ribbeck, Knefler, Rehagel, Lattek, Zebec und Feldkamp viel gelernt hatte. Im März 1996 wechselte Huber als Trainer in die dritte japanische Profiliga zu Brumel Sendai.

Artikel vom 08.01.2005