08.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kommentar


Sie konnten zusammen nicht kommen, weil sie auf verschiedenen Wellenlängen funkten. Arminias Cheftrainer Uwe Rapolder und Amateurcoach Maik Walpurgis verfolgten zwar bisher die gleichen Ziele, doch Freunde fürs Leben wurden sie nie. Der »rote Baron« zog jetzt die Konsequenzen und machte mit seinem freiwilligen Rücktritt den Weg frei für einen Nachfolger, der, wie es Walpurgis ausdrückte, »mit allen im Verein kann.« Bedauerlich ist der Ausstieg des ehrgeizigen Amateurcoaches allemal. Walpurgis führte die DSC-Amateure in die Regionalliga. Er bildete gemeinsam mit Jugendtrainer Ivan Pacheco junge Spieler wie Langkamp, Grieneisen und Holsing aus, von denen jetzt auch der Profikader profitiert. Die Schwachstelle im System ist auch die sportliche Führung, die es nicht verstand, den »Burgfrieden« zwischen Chef- und Amateurtrainer herzustellen. Es ehrt Walpurgis, dass er ging, um den letzten Trumpf zum Klassenerhalt auszuspielen. -wjö-

Artikel vom 08.01.2005