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1955 fiel die endgültige Entscheidung

Doppeljubiläum: 1965 erhielt die Reichowstadt die Selbstständigkeit


Sennestadt (pss). In den meisten Publikationen zu Sennestadt wird das Jahr 1954 als eigentliches Gründungsjahr angegeben. Am 19. Juli 1954 war die Entscheidung darüber gefallen, dass der 1. Preis für den im November 1953 ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerb an Dr. Hans Bernhard Reichow fällt, dem »Vater der Sennestadt«. Der Städteplaner wurde später vom Land Nordrhein-Westfalen zum Professor ernannt.
Doch die Organisatoren des Jubiläumsfestes orientieren sich an die endgültige politische Entscheidung, in der Gemeinde Senne II die Sennestadt zu errichten. Und die traf der Kreistag 1955. Übrigens ohne die Stadt Bielefeld, die sich zuvor zurückgezogen hatte. Mit den eigentlichen Bauarbeiten wurde 1956/1957 begonnen.
Gefeiert werden kann zudem ein Doppeljubiläum: Am 27. April 1965 erhielt die Gemeinde Senne II als »Sennestadt« die Stadtrechte. Hans Vogt, damals Bürgermeister, nahm in einer Feierstunde die Urkunde aus den Händen des damaligen nordrhein-westfälischen Innenministers Willi Weyer entgegen.
Diese Eigenständigkeit endete zum 1. Januar 1973, als Sennestadt nach Bielefeld als Stadtbezirk eingemeindet wurde.

Artikel vom 07.01.2005