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Menschen in
unserer Stadt
Earl Birch
Erzieher

»Wir sind sehr froh, dass wir nach langem Warten und einer Übergangsphase am Botanischen Garten in eine so große und schön aufgeteilte Kindertagesstätte einziehen können.« Das sagte am Freitag bei der feierlichen Eröffnung der neuen schmucken Kindertagesstätte an der Morgenbreede 37 Wilhelma Thiel-Freitag, pädagogische Leiterin der alten und neuen Einrichtung. Und da kann Earl Birch, der in der Kindertagesstätte als Erzieher arbeitet, seiner Chefin nur zustimmen. Der 32-Jährige: »Die Bedingungen haben sich gegenüber der alten Einrichtung erheblich gebessert. Alles ist hier jetzt viel heller, moderner und weiträumiger. Es macht einfach Spaß, in neuer Umgebung tätig zu sein.«
Was beim Betreten der neuen Kindertagesstätte sofort auffällt: Hier gibt es vier nach Tieren benannte Gruppen - die Katzen-, Löwen-, Affen- und Krokodilgruppe. Earl Birch liefert da gleich der passende Erklärung hinterher: »Kleine Kinder mögen Tiere einfach gern und freuen sich, wenn davon die Rede ist.« Ob die Löwen, Könige der Tiere, lustige Äffchen, Schmusekatzen oder spannende Krokodilgeschichten - man könne den Jungen und Mädchen gar nicht genug davon erzählen.
Earl Birch selbst ist für die Katzengruppe zuständig und teilt sich hier die Arbeit mit den anderen vier Erzieherinnen und Erziehern Birgit Blavius, Vera Philippi, Ludmilla Baidel und Michael Schulz.
Der Vater von Earl Birch stammt aus der Karibik, die Mutter ist Deutsche. Geboren sei er in London, erzählt Earl. Nach Bielefeld ist er durch Zufall Mitte der 90-er Jahre gekommen. In der Teutostadt habe er die Erzieherschule der Arbeitwohlfahrt besucht und anschließend auf Anhieb die Anstellung in der Kindertagesstätte vis-à-vis der Universität erhalten.
»Die Entwicklung der kleinen Kinder fördern, den Jungen und Mädchen aber auch ihre Grenzen aufzeigen.« So versteht der 32-Jährige seine pädagogische Aufgabe. Und über Erfahrung verfügt er bereits reichlich. Nicht zuletzt deshalb, weil er selbst schon Vater eines zehnjährigen Sohnes ist.
Hobbys hat Earl Birch übrigens auch: Ins Kino gehen, am Computer sitzen oder flotte Musik hören.Jürgen Rahe

Artikel vom 08.01.2005