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Hoffen auf
WM-Edles

Sorge um Martina Ertl


Santa Caterina (dpa). Monika Bergmann-Schmuderer und Annemarie Gerg haben mit einem hervorragenden Ergebnis Hoffnungen auf alpine WM-Medaillen geweckt, der kurze Höhenflug der deutschen Ski-Herren ist drei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt schon wieder beendet. Mit Platz drei beim Weltcup-Slalom von Santa Caterina unterstrich Bergmann-Schmuderer ihre Ambitionen auf Edelmetall, und auch Annemarie Gerg konnte als Fünfte bei der Generalprobe für die WM an gleicher Stelle überzeugen.
Das Sorgenkind der deutschen Ski-Damen heißt Martina Ertl. Einen Tag nach ihrem Riesenslalom-Debakel mit Rang 42 musste sie als 21. im Slalom eine erneute Enttäuschung hinnehmen. Ärgerlich endete das Rennen für Maria Riesch. Die 20-Jährige verfuhr sich und schied aus. Bei den Herren in Chamonix war Alois Vogl im Slalom als 12. bester Deutscher. Max Rauffer erlebte drei Wochen nach seinem Sieg von Gröden in der »Königsdisziplin« einen Absturz auf Rang 29.
Bergmann-Schmuderer schaffte den siebten Podestplatz ihrer Karriere und das beste Saisonresultat, war im Ziel dennoch verärgert. »Ich dachte mir, was bist du da zusammen gefahren. Jetzt konzentriere ich mich voll auf die WM«, sagte die 24-Jährige aus Lam, die ihren ersten Weltcup-Erfolg nur um 0,24 Sekunden verpasste. »Sicher ist das ein super Ergebnis, aber ich bin hin- und hergerissen, weil ich denke, wir hätten den Sack auch zumachen können«, so Chefcoach Wolfgang Maier.

Artikel vom 10.01.2005