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Hertha holt den Padercup

3 200 Zuschauer in Paderborn - Arminia früh raus

Paderborn (WB/MR). Die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen drei Jahre war 2005 wieder ganz vorn: Die B-Junioren von Hertha BSC gewannen gestern Abend die erneut den Volksbank-Padercup.

Im Finale schlugen die Berliner den 1. FC Kaiserslautern mit 5:4 und holten sich damit den Pokal zurück. Das Team von Trainer Dirk Kunert, Sieger der Jahre 2002 und 2003, hatte vor zwölf Monaten den »Pott« an Rekordsieger VfB Stuttgart »ausleihen« müssen. »Das Turnier ist perfekt organisiert, bei einer Spielzeit von zweimal zwölf Minuten setzt sich am Ende auch immer die bessere Mannschaft durch«, freute sich Kunert, der mit diesem dritten Erfolg der erfolgreichste Trainer in der Padercupgeschichte ist.
Insgesamt 3 200 Zuschauer verfolgten den zweitägigen Budenzauber, der diesmal allerdings nicht an die sportliche Klasse vergangener Jahre herankam, denn die besten Spieler dieser Altersklasse waren in Katar. Der DFB hatte ein Wintertrainingslager eingerichtet und insgesamt 72 Auswahlspieler der U 16 und U 17 dort betreut.
Packenden Fußball auf gutem Niveau gab's im Halbfinale dennoch zu sehen. Titelverteidiger VfB Stuttgart verlor hier gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 4:8 und unterlag auch noch im »kleinen« Finale dem FC Hansa Rostock (2:2, 3:4 nach Neunmeterschießen). Die Rostocker waren in der Vorschlussrunde am späteren Sieger Hertha BSC (4:6) gescheitert.
Erfolgreichster Torschütze war der Berliner Demircan Dikmen, der in sechs Spielen 17 Treffer erzielte. Zum besten Torhüter des Turniers wurde der Lauterer Jan Hofmann gewählt.
Sieglos und punktlos auf dem letzten Platz landete Gastgeber SC Paderborn 07. Der einzige Landesligist im sonst ausschließlich mit Nachwuchsmannschaften von neun Bundesliga-Teams besetzten Turnier enttäuschte dennoch nicht und konnte mit acht Treffern in vier Spielen zumindest die eigene Tor-Bilanz verbessern. Stark startete Arminia Bielefeld ins Turnier, doch zwei Siege (4:1 gegen Borussia Dortmund, 2:1 gegen Werder Bremen) reichten nicht. Der DSC wurde in der Vorrunde Dritter und schied ebenfalls vorzeitig aus.

Artikel vom 10.01.2005