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»Freudensprung« hilft auch den Flutopfern

Überraschungen bei Feierstunde des Karate Clubs Sennestadt - Kritik an Stadtsportbund

Sennestadt (pss). Im kleineren Kreis mit den Vorstandsmitgliedern, den Trainern und ehemaligen Vereinsgründern feierte der Karate Club Sennestadt am Freitagabend in der Lindemannstube im Sennestadthaus sein 35-jähriges Bestehen. Der war - wie ausführlich berichtet - im Januar 1970 gegründet worden.

Ein größeres Fest, so der Vereinsvorsitzende Bernd Kuhlmann, soll es im Juni geben, wenn der Club im Rahmen der Sennestädter Jubiläumsfeiern zum 50-jährigen Bestehen den Karate-Länderkampf NRW gegen Dänemark austrägt.
Für Kuhlmann und dessen Ehefrau Ilse hatten der restliche Vorstand und die Trainer eine besondere Überraschung parat. Das Ehepaar bekam einen Reisegutschein in Höhe von 500 Euro. Damit wolle man sich für das langjährige Engagement für den Verein bedanken, begründete Karl-Heinz Klotzowski, stellvertretender Club-Vorsitzender, das Präsent. Immerhin: Bernd Kuhlmann leitet als Gründungsmitglied von den 35 Vereinsjahren insgesamt 26 Jahre als Vorsitzender den Verein. Zwischen 1989 und 1998 hatte er aus privaten und beruflichen Gründen eine »Auszeit« genommen.
Eine weitere Überraschung kam von Bernd Stelzner, Pressewart im Vorstand, und Trainer Bülent Topkaya. Die hatten an einem Volvo-Fotowettbewerb zum Thema »Freudensprünge« teilgenommen. Stelzner, Fotograf mit eigenem Studio, hatte von diesem Wettbewerb Wind bekommen und kurz vor Einsendungsschluss mit Topkaya ein Freudensprungfoto geschossen. Mit Erfolg, wie sich dann herausstellte. Das eilig produzierte Foto wurde mit 500 Euro prämiert. Das Geld stellten beide dem Verein zur Verfügung, der davon die Hälfte - 250 Euro - den Flutopfern in Südostasien spendet.
Verärgert war Kuhlmann über den Stadtsportbund. Der sei angeschrieben und eingeladen worden, habe aber noch nicht einmal auf diese Einladung reagiert. Seine Verärgerung, dass auch kein offizieller Vertreter des Stadtbezirks erschienen war, hat sich später gelegt. Sowohl Bezirksvorsteher Karl Wolff als auch Bezirksamtsleiter Detlef Schäffer machten dem Verein ihre Aufwartung. Zuvor waren beide Gast der Jahreshauptversammlung der Sennestädter Feuerwehr.
Gekommen war auch Hans Vogt. Der war, als der Verein gegründet wurde, noch Bürgermeister der damals selbstständigen Sennestadt. Seit dieser Zeit fühlt er sich dem Karate Club besonders verbunden.

Artikel vom 13.01.2005