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Bootsbranche schwimmt oben

Auftragsbücher gut gefüllt - Wassersportmesse in Düsseldorf


Düsseldorf (dpa). Die deutsche Wassersportwirtschaft blickt trotz schleppender Binnenkonjunktur optimistisch ins Jahr 2005. Die Auftragsbücher bleiben gut gefüllt, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft (BWVS), Jürgen Tracht, am Freitag anlässlich der Wassersportmesse boot (15.-23.1.) in Düsseldorf. Tragende Säule der Branche sind die Exporte. Im ersten Halbjahr 2004 verdoppelten sich die Ausfuhren, unter anderem auch wegen des Verkaufs von drei Megayachten, auf 458 Millionen Euro.
Das Wachstum auf dem Binnenmarkt fiel mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro dagegen bescheiden aus. Der Wert der importierten Boote sei seit vielen Jahren rückläufig. Von der Binnennachfrage seien in diesem Jahr kaum zusätzliche Impulse zu erwarten. In Europa läuft das Geschäft mit Zuwachsraten von 5 bis 6 Prozent dynamischer. Den Umsatz in der gesamten europäischen Wassersportwirtschaft bezifferte Tracht auf 13 Milliarden Euro. Dabei gebe es 48 Millionen Wassersportler in Europa, Tendenz steigend.
Unterdessen verzeichnet die boot mit 1650 Ausstellern aus 54 Ländern Rekorde. Das Meldeergebnis sei ein »Ausdruck der anhaltend positiven Stimmung, die vor allem in der europäischen Yacht- und Bootswirtschaft herrscht«, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Matthias Dornscheidt. Etwa 630 Aussteller der boot kommen aus dem Ausland, vor allem den Niederlanden, Italien und Frankreich.
Drei Viertel der 2500 Hersteller, Importeure und Dienstleister rechnen in den nächsten zwei bis drei Jahren mit einer guten Konjunktur.

Artikel vom 08.01.2005