10.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bolte: »Schule hat
viele Betroffene«

Diskussion mit Ministerin Schäfer


Jöllenbeck/Dormberg (dh). »Schule hat viele Betroffene«, sagt Ursula Bolte. Und deswegen hofft die SPD-Landtagsabgeordnete, dass möglichst viele Interessierte zu der Podiumsdiskussion »Schule auf neuen Wegen« am Freitag, 14. Januar, in der Aula der Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule kommen. Gemeinsam mit den SPD-Ortsvereinen im Altkreis Halle, Jöllenbeck und Dornberg kann die Steinhagenerin neben dem Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Klaus-Jürgen Tillmann und Dr. Gernot Gräßner von der Universität Bielefeld auch die NRW-Schulministerin Ute Schäfer begrüßen.
Anfang des Jahres geht das Schulgesetz im Düsseldorfer Landtag in die dritte Lesung. Der Entwurf umfasst eine ganze Reihe von Neuerungen. »Wir wollen an diesem Abend vor allem die Auswirkungen vor Ort beleuchten«, erklärt Georg Hartl, zweiter Vorsitender des SPD-Ortsvereins Werther. Neben der Offenen Ganztagsgrundschule und der integrierten Eingangsstufe werden auch Lernstandards und Lernstandserhebungen oder das Abitur nach acht Jahren am Gymnasium Thema sein.
»Die Pisa-Studie hat gezeigt, dass Deutschland Nacholbedarf hat«, sagt Ursula Bolte. Das Schulgesetz sei die Folge einer »Entrümpelung«, mit ihm würden die Weichen für die Zukunft gestellt. Es sei sicherlich eine außergewöhnlich hochkarätige Runde, die den Zuhörern am 14. Januar Rede und Antwort stehen werde, ergänzt Georg Hartl. Aus diesem Grund seien nicht nur die »Bildungsprofis«, sondern vor allem Eltern und Schüler eingeladen, zuzuhören, nachzufragen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Hartl: »Schließlich geht es um das Gesamtkonzept unseres Schulsystems - vom ersten Grundschuljahr bis zum Abitur.« Der öffentliche Informations- und Diskussionsabend in der Aula der Gesamtschule beginnt um 18 Uhr.

Artikel vom 10.01.2005