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Kommentar

Schlüssiges Konzept


Das Grundstück am Kesselbrink ist ein Bielefelder Filetstück. Dass es obendrein in Citylage Platz für ein neues bürgernahes Bauverwaltungskonzept unter einem Dach bieten könnte, ist sicher reizvoll, aber nicht ganz neu. Den besonderen Stellenwert des Konzeptes von Investor Bernd Heinrich bietet die einzigartige Konstellation, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Eine komplett an städtischen Vorgaben orientierte Lückenschließung nach dem in der Stadt bestens bekannten baulichen Standard von Christoph Borchard würde dem großstädtisch-bedeutsamen aber provinziell zerstückelten Kesselbrink gut zu Gesicht stehen.
Wer aber durch die in alle Winde zerstreute Bauverwaltung pilgert und die Bausubstanz analysiert, weiß, wo die Stadt der Schuh drückt. Alte und marode Gebäude fressen die Verwaltungsmittel für Heizkosten und Sanierung auf. Obendrein ist die dezentrale Arbeitsweise uneffektiv.
Das Heinrich-Angebot verspricht die Lösung: Durch die gleichzeitige Überlassung des alten Anker-Komplexes könnten Finanzierung und Abwicklung Zug um Zug erfolgen. Man sollte den Mann anhören.Michael Diekmann

Artikel vom 07.01.2005