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Licht und Sauna Mittel
gegen Wintermüdigkeit

Besucherzahlen im »Ishara« stiegen um neun Prozent

Von Burgit Hörttrich
und Bernhard Pierel (Fotos)
Bielefeld (WB). Je kürzer die Tage, desto düsterer sind die Menschen gestimmt. »Da hilft Sonne«, weiß Hans-Werner Bruns, Geschäftsführer der Bielfelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF). »Außerdem Wärme.« Beides bieten Bielefelds Hallenbäder - wenn auch die Sonne nur aus der Steckdose.

»Sauna und Solarium, das ist für viele Bielefelder jetzt das richtige Mittel gegen die kurzen, trüben Wintertage«, sagt Bruns. Die Besucherzahlen im Sport- und Freizeitbad »Ishara« bestätigen dies: Jetzt, in den Ferien, kommen pro Tag gut 1500 Besucher, um sich »unter Palmen« zu erholen. Insgesamt sind im »Ishara« die Besucherzahlen im abgelaufenen Jahr um neun Prozent gestiegen - auf 406 000. Bruns: »Wir sind hochzufrieden.« Im Familienbad Heepen (182 000 Besucher) und im »Aquawede« (165 000 Besucher) seien die Zahlen etwa gleich geblieben.
Gegen Winterdepression hilft, so die Medizin, ein einfaches Mittel: Licht. Die Empfehlung: täglich 30 bis 60 Minuten im Hellen spazieren gehen. Selbst an wolkigen Tagen herrscht draußen eine Lichtstärke von 2000 Lux.
Das ist mehr als die leistungsstärkste Halogenlampe zu bieten hat. Es helfen zudem Radeln und Joggen. Oder eben ein Verwöhnbesuch in Sauna, Solarium und Wellnessbereich. Bruns: »Sonne gibt es bei uns ab drei Euro.«
Sein zweiter Tipp: »Gönnen Sie sich gelegentlich eine entspannende Massage - dann sieht der Tag schon völlig anders aus.« Gar von einer Labsal für Körper, Geist und Seele schwärmt Nopparat Botz, Masseur im »Ishara«: »Das ist so, als würden sanfte Wellen über den Körper spülen.«
Auch Tina Pasqualicchio vom »Elixia« weiß: »Zwischen Oktober und März - da suchen die Menschen Wärme. Auch in der Sauna.« Neben dem allgemeinen Wohlfühlgefühl ist sie überzeugt: »Viele besuchen die Sauna, weil sie damit etwas für die Gesundheit tun und vorbeugen.« Auch die fünf Solarien seien - zu Minutenpreisen zwischen 40 und 60 Cent - rege frequentiert. Tina Pasqualicchia: »Dort kann man Energie tanken - und sieht anschließend gesund aus.«

Artikel vom 06.01.2005