Bonn (dpa). Den Fund seines Lebens hat ein Briefmarken sammelnder Briefträger aus Bayern gemacht: Er erhielt für seine Sammlung eine gestempelte Marke mit dem Konterfei der Schauspielerin Audrey Hepburn (1929-1993). Die Marke war gleich nach Drucklegung im Jahr 2001 wegen Einspruchs eines Hepburn-Sohnes verboten und nicht in Umlauf gebracht worden. Der 57-jährige Sammler stellte die Marke, deren Wert Experten auf 20 000 bis 50 000 Euro schätzen, gestern im Haus der Philatelie und Postgeschichte in Bonn der Öffentlichkeit vor. Der Schatz schlummerte in einem Stapel ausgerissener Briefmarken, den Sammler Werner Dürrschmidt von der Poststelle einer Wolfsburger Firma erhalten hatte. Beim Aussortieren stieß der 57-Jährige auf das Postwertzeichen, das es eigentlich gar nicht geben durfte. Und seit wenigen Tagen steht fest: Die Hepburn-Marke ist echt. Dürrschmidt will noch einige Zeit »Spaß haben an der Marke«, sie dann aber verkaufen. Zu lange warten darf er damit nicht, denn der Wert, sagen Experten, werde sinken, sobald weitere Marken aus der Serie auftauchten.
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