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»Es hat keinen Sinn mehr«

Borussia Dortmund: Stefan Reuter geht sofort


Dortmund (dpa). Im Kampf um das sportliche und finanzielle Überleben wird Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund durch einen neuerlichen Störfall empfindlich getroffen. Ausgerechnet die Integrationsfigur Stefan Reuter verlässt den BVB, für den er als Spieler und zuletzt als Team-Manager und Mitglied der erweiteren Geschäftsleitung seit 1992 tätig war. »Ich habe zwölfeinhalb Jahre immer Vollgas als Profi und danach für Borussia gegeben. Doch so, wie es hier zuletzt ablief, macht alles keinen Sinn mehr«, begründete Welt- und Europameister Reuter seine Demission.
»Für seine Tätigkeit bedankt sich der BVB bei Stefan Reuter, der zudem durch seine großen sportlichen Erfolge Borussia Dortmund immer verbunden sein wird«, teilte der Klub mit. Demnach entspricht der BVB dem Wunsch des 502-maligen Bundesligaspielers nach sofortiger Vertragsauflösung. Reuter sah keine Chance, »erfolgsorientiert zu arbeiten«. Die Strukturen und Kompetenzen seien nicht gegeben.
Vereinspräsident Reinhard Rauball bekannte, die »finanziellen Parameter für größere Handlungsspielräume« seien »außerordentlich stark eingeschränkt«. Das habe Reuter auch erkannt. Rauball präsentierte den BVB-Profis Sportmanager Michael Zorc als neuen Ansprechpartner: Rauball betonte, die Trennung von Reuter sei »sauber«: »Wir gehen als Freunde auseinander.«

Artikel vom 05.01.2005