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Der Druck
ist weg

Trainer lobt Schmitt

Innsbruck (dpa). Wieder Licht in Sicht: Martin Schmitts Comeback im Feld der weltbesten Skispringer hat im deutschen Team für große Erleichterung gesorgt und neue Hoffnungen auf eine erfolgreiche Weltmeisterschaft geweckt.

Der siebente Platz beim dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck nahm dem viermaligen Weltmeister den Druck und Bundestrainer Peter Rohwein die Sorge, Schmitt könne die WM-Norm nicht schaffen.
»Ich beschäftige mich schon den ganzen Winter damit, wer das Team bei der WM bilden soll. Martin war immer ein potenzieller Anwärter. Jetzt haben wir mit ihm sowie Georg Späth, Michael Uhrmann und Alexander Herr vier Leute, die ich einsetzen kann und weitere drei in der Hinterhand«, sagte der Coach.
Obwohl das vor der Tournee gesteckte Ziel mit drei Springern unter den besten 15 kaum noch zu realisieren ist, sieht Rohwein dem Finale in Bischofshofen am Donnerstag locker und gelöst entgegen: »Das Leben geht weiter, wenn es nur zwei unter den besten 15 sind. Man gibt sich eine Marschrichtung, an der man sich messen will. Wenn diese knapp verfehlt wird, ist das aber kein Beinbruch.«
Am Dienstag wurde bei einer leichten Trainingseinheit in der Sporthalle in St. Johann noch einmal Kräfte gesammelt, denn die Tournee hat nicht nur bei Schmitt Spuren hinterlassen. »Ich muss mich immer qualifizieren, deshalb strengt das ganz schön an. Ich denke aber, die Kraft reicht noch«, sagte der durch das beste Saisonresultat beflügelte Furtwangener.

Artikel vom 05.01.2005