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Länger vor der Glotze

Deutsche sehen 3,5 Stunden am Tag fern

Sportliche Großereignisse lockten vors TV-Gerät. Foto: teutopress

Hamburg (dpa). Die Deutschen sitzen mehr vor dem Fernseher als je zuvor. Im Jahr 2004 schaltete der Bundesbürger durchschnittlich 210 Minuten pro Tag ein, sieben Minuten länger als im Vorjahr. Die für die Werbewirtschaft relevante Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen steigerte ihren TV-Konsum im Vergleich zum Vorjahr um drei Minuten und saß durchschnittlich 185 Minuten vor dem Bildschirm. Das geht aus einer von ProSieben/Sat.1 veröffentlichten Untersuchung hervor. Vor allem bei den weiblichen Zuschauern zwischen 30 und 49 Jahren nahm die Lust am Fernsehen zu. Verglichen mit 2003 sahen sie täglich 10 Minuten länger fern und kommen 2004 auf eine tägliche Sehdauer von 219 Minuten. Der deutlichste Anstieg wurde unter den älteren Zuschauern verbucht. Täglich 274 Minuten verbrachten die über 50-Jährigen vor dem Fernseher, zwölf Minuten länger als im Jahr zuvor.
Als Gründe für die Steigerung werden die Übertragung sportlicher Großereignisse wie Fußball-Europameisterschaft oder Olympische Sommerspiele aufgelistet. Auch der verregnete Sommer sei ein Grund.

Artikel vom 05.01.2005