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Leben eines Musikers

»Ray«: Höhen und Tiefen der Karriere


Drei Hürden musste Ray Charles, geboren 1930 in Albany, Georgia, gleich zu Beginn seiner Karriere nehmen, als er 1947 auf eigene Faust von Florida nach Seattle reiste, um als professioneller Musiker arbeiten zu können: Er war blind (seit seinem sechsten Lebensjahr), arm und schwarz. Als Leader einer kleinen Tingel-Band und bald als Chart-Sensation gelingt es ihm schließlich, auch das weiße Publikum zu begeistern und zur lebenden Legende zu werden.
Trotz zahlreicher Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist das Energie geladene Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, unter anderem Charles' Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird ebenso thematisiert wie die Höhenflüge.

Artikel vom 06.01.2005