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»Behindertenhilfe Aufgabe
für gesamte Gesellschaft«

Heimatverein Gadderbaum besucht Münster


Gadderbaum (WB). Die Behindertenhilfe muss als als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden und von Land und Bund mitfinanziert werden. Das hat Friedrich Klanke, Geschäftsführer der CDU-Fraktion in der Landschaftsversammlung und Mitglied des Verwaltungsrates des Westfälischen Heimatbundes, jetzt beim Besuch von Mitgliedern des Heimatvereins Gadderbaum in Münster erklärt.
Klanke verwies vor dem Hintergrund der Finanzierung von zusammen mehr als 4600 Plätzen in Wohnheimen und Werkstätten für behinderte Menschen in der Stadt Bielefeld auf die äußerst angespannte Finanzentwicklung. Für die Eingliederungshilfe (Sozialhilfe für behinderte Menschen) gibt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Kommunalverband derzeit 1,1 Milliarden Euro aus. In Bielefeld entfallen auf diese Hilfeart 62,5 Millionen Euro. Angesichts der hohen Ausgabesteigerungen müsse zur Kenntnis genommen werden, dass die kommunale Ebene (Städte und Kreise) alleine diese Finanzbelastungen nicht auf Dauer schultern könne, sagte Klanke.
Der Heimatverein Gadderbaum war aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens nach Münster gefahren. Vorsitzender Friedrich Salberg lud außer in das LWL-Landeshaus auch zur Besichtigung auch des Erbdrostenhofes und der Clemenskirche ein.

Artikel vom 04.01.2005