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Mord: 32 Mal
zugestochen

Verhafteter bestreitet


Bielefeld (hz). Der in Untersuchungshaft sitzende Deutsch-Türke Ercüment C. (36) streitet ab, vergangenen Donnerstag in Brackwede seinen Cousin Hakan C. (24) wegen der umstrittenen Heirat mit seiner Nichte erstochen zu haben. Wie gestern der ermittelnde Staatsanwalt Christoph Mackel auf Anfrage weiter erklärte, will der wegen Mordverdachtes verhaftete 36-Jährige zur Tatzeit nicht auf dem Gelände eines Gebrauchtwagenhandels am Stadtring gewesen, sondern im Auto durch das Ruhrgebiet gefahren sein. »Zeugen für diese Behauptung gibt es allerdings nicht. Der Tatverdächtige will Donnerstag alleine im Wagen gesessen haben«, so Mackel.
Unterdessen hat die Obduktion der Leiche des 24-jährigen Hakan C. ergeben, dass auf das Opfer 32 Mal eingestochen worden ist. Allein zwölf Stiche, bestätigte Staatsanwalt Mackel, hätten den linken Brustbereich von Hakan C. getroffen und dessen Körper zum Großteil fast durchstoßen. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Messer oder Stilett mit vermutlich mehr als 20 Zentimeter langer Klinge handeln. Die Waffe wurde bislang ebenso wenig gefunden wie die Kleidung des Täters.

Artikel vom 04.01.2005