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Handball-Bilanzen
Hart
am
Ball

Von Klaus Lükewille

6, 13 und 17.
Drei Zahlen, drei Tabellen-Platzierungen, drei Zwischenstände. Ostwestfalens Handball-Bundesligisten, sie starteten alle mit einer Auswärts-Niederlage in das neue Jahr - und haben jetzt erst einmal ein paar Wochen WM-Pause.
Zeit zum Bilanzieren und Regenerieren. Zeit zum Nachdenken und Umschwenken. Halbzeit im Handball-Oberhaus. Wobei die Rückrunde mit dem 18. Spieltag bereits begonnen hat. Aber das ist eine für diese Sport-Disziplin typische Terminierung: Die spielen, wann sie wollen.
Aber nicht immer, wie sie sollen. Hier darf sich der TBV Lemgo angesprochen fühlen. Platz sechs. Das ist für eine Mannschaft dieser Klasse zu wenig. Viel zu wenig. Sicher, die Überbelastung der Stützen ist eine Erklärung. Wie die lange Verletztenliste. Aber: Wenn es im Februar wieder los geht, zählen diese Entschuldigungen nicht mehr. Dann muss mehr kommen.
Hier kann der TuS N-Lübbecke allerdings kaum noch zulegen. Respekt, denn der Aufsteiger spielte sehr oft an der Leistungsgrenze. Die Belohnung: Rang 13 und 13 Punkte. Zum Klassenerhalt sollte es reichen.
Für GWD Minden-Hannover wird es dagegen eng. Ganz eng. Nur 6 Zähler, Rang 17. Der Abstieg droht. Der Trainer-Wechsel brachte noch keine Wende, auch finanziell ist der Verein fast am Ende. Der Umzug in die größere Halle nach Hannover zahlte sich bisher nicht aus. Nicht mal in der ersten Liga. Jetzt droht die zweite Klasse. Schwarze Zeiten für die Grün-Weißen.

Artikel vom 04.01.2005