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Viel Glück im neuen Jahr!

»Schwein gehabt«: Silvesterbräuche weit verbreitet

Bielefeld/Münster (WB/lnw). Zu Silvester und Neujahr haben sie wieder Hochsaison: Die Glücksbringer in Gestalt von Schweinchen, Brezeln, Marienkäfern, vierblättrigen Kleeblättern oder kleinen schwarzen Schornsteinfegern.
Vierblättrige Kleeblätter werden speziell zum Jahreswechsel gezüchtet und oft verschenkt.
Seit Jahrhunderten versuchen die Menschen mit diesen Symbolen und kleinen Geschenken das Glück zu beschwören und nach Möglichkeit ins neue Jahr hinüber zu bringen. Die letzte Nacht des alten Jahres hat für viele eine magische Bedeutung und trotz des wichtiger gewordenen Spaßfaktors werden viele der Silvesterbräuche heute auch noch von jungen Leuten praktiziert.
Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe wollen herausgefunden haben, dass an Silvester auch die »Liebesorakel« besonders auskunftsfreudig sein sollen. Aus der Form des beim weit verbreiteten Bleigießen erkalteten Bleis werden etwa im Münsterland Namenszüge und Charaktereigenschaften des künftigen Partners gedeutet, erklärte eine Volkskundlerin des Verbandes. Schornsteinfeger als Glückssymbol stehen nach Angaben von Brauchtumsforschern für einen rauchenden Ofen und die Behaglichkeit eines warmen Zimmers. Marienkäfer gelten als Vorboten des kommenden Frühjahrs. Das vierblättrige Kleeblatt ist Glück verheißend, weil es angeblich alles gewünschte und erhoffte Gute gleich vervierfacht.
Glück im Jahr 2004 hatten die Lottospieler in Nordrhein-Westfalen. Sie haben in diesem Jahr 25 Millionengewinne eingeheimst. Bis zum Stichtag am 18. Dezember sei die magische Millionen-Grenze 19 Mal beim klassischen Lotto geknackt worden, sechs Mal beim Spiel 77. Das sagte WestLotto-Sprecher Elmar Bamfaste in Münster. Vier Mal war der Gewinn sogar höher als zehn Millionen Euro.

Artikel vom 31.12.2004