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»Trotz einiger Hohlköpfe ein
ganz tolles Fußball-Event«

Knüppels Bilanz der Bielefelder-Stadtmeisterschaften / 5 623 Euro Spenden

Von Werner Jöstingmeyer
und Bernhard Pierel (Fotos).
Bielefeld (WB). Die 8. Bielefelder Hallen-Fußball-Stadtmeisterschaften waren einmal mehr die Krönung »zwischen den Jahren«. 48 Mannschaften stritten an vier Abenden in acht Gruppen und vier verschiedenen Sporthallen um den Einzug ins Finale. Am Ende durften sich Arminias Amateure nach dem 4:0-Endspielsieg gegen TuS Dornberg über den großen Wanderpokal freuen.

Spielführer Fatih Kalintas nahm die Trophäe mit überglücklichem Gesichtsausdruck aus den Händen von Bürgermeister Horst Grube entgegen. »Wir haben zwar im Halbfinale gegen VfL Theesen mächtig Glück gehabt, aber unser Sieg gegen Dornberg war total verdient«, meinte der tüchtige DSC-Schlussmann, der durch den gehaltenen Neunmeter vom Theesener Bobaj einen erheblichen Beitrag zum Titelgewinn ablieferte.







So gut wie die meisten Spiele am abschließenden Donnerstagabend in der prall gefüllten Jöllenbecker Sporthalle auch anzusehen waren, umso erbärmlicher war oft das Niveau in den Vorrundenspielen. Unrühmlicher Höhepunkt des gesamten Turniers war zweifellos der Spielabbruch in der Schildescher Sporthalle, der vom VfJuE verursacht wurde und sogar mehrer Einsatzkräfte der Polizei auf den Plan rief. Für den Kreisvorsitzenden Horst Dieter Knüppel ein Unding: »Schade, dass wieder einmal ein paar Hohlköpfe ausgerastet sind.«
Ansonsten zog der Bielefelder Fußballchef eine durchweg positive Bilanz: »Die Akzeptanz beim Publikum war da und wir haben vornehmlich in der Endrunde guten Hallenfußball gesehen.«
Der VfL Theesen war in der »Jürmker« Halle ein sehr guter Gastgeber. Auf dem blanken Parkett hinterließ die Mannschaft des scheidenen Trainers Mario Ermisch einen vorzüglichen Eindruck. Und auch hinter den Kulissen klappte alles wie am Schnürchen. Dennoch bedauerte auch der VfL, dass der ortsansässige TuS Jöllenbeck bereits in der Zwischenrunde ausgeschieden war. »Sonst wäre vielleicht die Stimmung auf den Rängen noch besser gewesen«.
Sehr erfreulich war die Spon-tanaktion des Fußballkreises Bielefeld zu bewerten, der in der Jöllenbecker Sporthalle und bei den Finalspielen im Altkreis Halle zu Spendenaktionen für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien aufgerufen hatte. Neben den Spenden des DSC Arminia (1 000 Euro), des TuS Dornberg (500 Euro) und des TuS Hillegossen (500 Euro) kamen weitere 2 623,55 Euro beim Jöllenbecker Finaltag und 1 000 Euro aus dem Altkreis Halle zusammen, so dass Kreis-Kassierer Lutz-Peter Oberschelp schließlich 5 623,55 Euro an Gesamtspenden bilanzierten durfte. »Fußball ist eben doch mehr als ein 1:0«, freute sich Knüppel.

Artikel vom 03.01.2005