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ARD ist hauchdünn Quotensieger

RTL musste Spitze 2004 abgeben - Dritte und ZDF folgen dichtauf


München (dpa). Das Erste war im Jahr 2004 das meistgesehene Fernsehprogramm in Deutschland. Dies geht aus den Ergebnissen der GfK-Fernsehforschung für das deutsche Fernsehpublikum hervor. Danach entfielen im vergangenen Jahr 14 Prozent des Fernsehkonsums deutscher Zuschauer auf das Gemeinschaftsprogramm der ARD, das damit knapp die Marktführerschaft erzielte.
Werden nicht nur die deutschen Zuschauer, sondern alle in Deutschland lebenden EU-Bürger erfasst, kommt das Erste mit 13,9 Prozent ebenfalls auf den Spitzenplatz, knapp vor dem Vorjahresspitzenreiter RTL mit 13,8 Prozent. Knapp dahinter platzierten sich die zusammengefassten Dritten Programme (13,7 Prozent) und das ZDF (13,6 Prozent). Die weitere Reihenfolge: Sat1 holte 10,3 Prozent, ProSieben 7,1, RTL II 4,9 Prozent, Kabel 1 4,0, Vox 3,7 und Super RTL 2,7 Prozent.
Bei den deutschen Zuschauern liegen zusammengefasst die Dritten Programme der ARD mit 13,9 Prozent noch knapp vor RTL, das in dieser Gruppe mit 13,8 Prozent gemeinsam mit dem ZDF den dritten Platz belegt. In der sogenannten werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen behauptete RTL Platz eins mit 16,9 Prozent (minus 1,3) vor ProSieben mit 12,1 Prozent (plus 0,1).
Meistgesehene Sendungen des Ersten waren erwartungsgemäß die Übertragungen von den Fußball-Europameisterschaften in Portugal. 34 Prozent der Zeit, die die Bundesbürger mit dem Ersten verbracht haben, entfallen auf Informationssendungen. Die »Tagesschau« war mit durchschnittlich 9,73 Millionen Zuschauern im Ersten, einigen Dritten, bei 3sat und Phoenix nach wie vor die meistgesehene Nachrichtensendung. »heute« erreichte im ZDF und bei 3sat 4,67 Millionen Zuschauer, gefolgt von »RTL Aktuell« (3,71 ) und »Sat1 News« (2,12 Millionen.).

Artikel vom 03.01.2005