Glatte Straße vermutlich Ursache - 25-Jährige war nicht angeschnallt
Bielefeld (hu). Bei einem Unfall auf dem Ostwestfalendamm ist in der Nacht zum Mittwoch die 25-jährige Fahrerin eines Transporters ums Leben gekommen. Gegen 0.40 Uhr am Mittwochmorgen war die Frau, die als Auslieferfahrerin für Zeitungen arbeitete, mit ihrem Mercedes Sprinter auf der Schnellstraße in Richtung Innenstadt unterwegs. Zwischen den Abfahrten Stapenhorststraße und Ernst-Rein-Straße kam sie - laut Polizei vermutlich wegen Glättebildung - ins Schleudern. Der 2,8-Tonnen-Transporter geriet zunächst gegen die rechte Leitplanke, schleuderte quer über die Fahrbahn und prallte 36 Meter weiter gegen die linke Begrenzung. Durch die Wucht des Aufpralls riss der Mercedes acht Meter der Leitplanke aus der Verankerung, brach einen Baum ab und wühlte des Erdreich des Mittelstreifens auf. Dabei kippte der Wagen auf die rechte Seite, rutschte über den Asphalt und kam schließlich auf der rechten Fahrspur zum Liegen. Die 25-Jährige, die nicht angeschnallt war, wurde in dem Fahrerhaus eingeklemmt und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Obwohl sie sofort von einem Notarzt versorgt wurde, starb die Frau noch an der Unfallstelle. Um den genauen Hergang des Unfalls zu klären, ist ein Sachverständiger eingeschaltet worden. »Nach den bisherigen Erkenntnissen geht dieser übereinstimmend mit unseren Untersuchungen davon aus, dass es sich um einen Alleinunfall handelte und kein weiteres Fahrtzeug beteiligt war«, sagte Polizeisprecher Friedhelm Burchard. Befragt werden soll in den nächsten Tagen ein Zeuge, der den Unfall beobachtet hat. Dabei handelt es sich um den Fahrer eines Autos, das die 25-Jährige kurz vor dem Unglück überholt hatte. Burchard betonte, dass die Frau vielleicht noch leben könnte, wenn sie den Sicherheitsgurt angelegt hätte. Bislang geht die Polizei davon aus, dass Glättebildung auf dem Ostwestfalendamm Grund für den Unfall ist. Rainer Hempelmann, beim Umweltbetrieb der Stadt Geschäftsbereichsleiter für die Stadtreinigung und zuständig für den Räumdienst, bestätigte, dass es in der Nacht zu Mittwoch auf den Straßen in Bielefeld glatt war. »Deswegen waren unsere Streufahrzeuge auch im Einsatz. Der gesamte Ostwestfalendamm und auch der Bereich, in dem der Unfall passiert ist, ist kurz zuvor gestreut worden«, erklärte Hempelmann. Während der Unfallaufnahme waren beide Fahrtrichtungen des OWD bis etwa 3.40 Uhr gesperrt. Es entstand ein Sachschaden von 35 000 Euro, der Transporter wurde von der Polizei sichergestellt.
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