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Eine Filiale nach der anderen

Oliver Mahl, Torsten Rathmann, Detlev Hellbig: »Backstop« kommt an

Von Volker Zeiger (Text und Fotos)
Enger (EA). Ein Trio aus Enger macht mit Backshops Furore. Torsten Ratmann, Detlev Hellbig und Oliver Mahl eröffnen seit geraumer Zeit im Lande einen Brot- und Brötchenladen nach dem anderen. Es gibt hier außer einem Filialleiter kein weiteres Personal, die Kunden bedienen sich selbst.

Das schlägt sich im Preis nieder. Wegen der Selbstbedienung und der geringen Personalkosten bietet die »Backstop GmbH und Co KG« günstige Preise für die Waren ihres Sortiments. Überhaupt ist alles Selbstbedienung, wie sich in dem soeben an der Bielefelder Straße in der früheren Bäckerei Schwefeß in Spenge eröffneten neunten Backstop-Filiale ersehen lässt. Der Kunde entnimmt aus übersichtlichen und hygienisch sauberen Behältern mit einer Zange die Ware, die ihm gefällt, geht zur Kasse, zahlt, packt die Brötchen selbst ein. Für Nachschub sorgt der Filialleiter, der Brot- und Brötchenrohware, Feingebäck und süße Backwaren je nach Bedarf und Nachfrage im Ofen fertig backt, erläutert Oliver Mahl.
Der aus Enger stammende gelernte Bäcker schloss sich vor knapp drei Jahren mit Rathmann (34) und Hellbig (39) zusammen. »Torsten kenne ich seit meiner Kindheit«, sagt Mahl, »wir spielten zusammen Tennis«. Vor knapp drei Jahren kam die Idee auf, Backwaren im Selbstbedienungsladen anzubieten. »Eineinhalb Jahre lang reisten wir durch die Republik und sahen uns ähnliche Geschäfte an«, berichtet Mahl, dann ergab es sich im April 2002 durch Zufall, dass in Rinteln ein Ladenlokal frei war, das genau ins Konzept passte. Die nachfolgenden Geschäfte in Lübbecke, Bad Oeynhausen, Obernkirchen, Hüllhorst, Stemwede-Levern, Steinhagen, Espelkamp (vor acht Wochen eröffnet) und soeben Spenge sind zwischen 50 und 100 Quadratmeter groß, mit Kühllager, einem Backofen und mit mehreren Modulen für die Ware ausgestattet. 52 Mitarbeiter sind angestellt. Die Ware kommt, wie Mahl erläutert, von der Großbäckerei Harry (Hannover), die mit Ablegern auch in Herford und Osnabrück vertreten ist. Früh morgens wird angeliefert und ein Teil der vorgebackenen Ware fertiggestellt. Bis 16 Uhr werden je nach Bedarf 13 Sorten Brötchen und 18 Sorten Brot immer »frisch gebacken«, erklärt Mahl. Die Kunden seien zufrieden. Vor allem die, die es eilig haben, halten an, entnehmen die Ware und versorgen sich vielleicht noch mit Kaffee zum Mitnehmen oder mit Milchmixgetränken.
Der »Discounter« hat laut Mahl die nächste Filiale schon geplant: In Bad Zwischenahn (Ammerland) soll sie Anfang nächsten Jahres eröffnet werden.

Artikel vom 30.12.2004