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Discotheken
spüren Flaute

Den Discotheken in Deutschland macht die anhaltende Konsumschwäche vor allem beim jüngeren Publikum zu schaffen. »Die Leute gehen weniger weg«, sagte Stephan Büttner, Geschäftsführer des Bundesverbands deutscher Discotheken und Tanzbetriebe, in Berlin. In der Branche zeichneten sich daher 2004 wie im Vorjahr teils zweistellige Umsatzeinbußen ab. In der klassischen Zielgruppe zwischen 16 und 25 Jahren hätten viele wegen Arbeitslosigkeit und hohen Ausgaben für Handys weniger Geld zum Ausgehen zur Verfügung.
Zum Jahresende, wenn die Discotheken traditionell gut besucht sind, dämpft der Kalender diesmal die Erwartungen der Betreiber. Da die Weihnachtsfeiertage auf ein Wochenende fielen und Silvester auf einem Freitag liegt, gingen zusätzliche starke Öffnungstage verloren. »Wir erwarten ein normales Silvestergeschäft«, sagte Büttner.
Im Jahr zählen die bundesweit 2500 Clubs und Discotheken etwa 100 Millionen Gäste. Das Foto zeigt Jugendliche beim Tanz in einer Herforder Großdiscothek. dpa/Foto: Jörn Hannemann

Artikel vom 30.12.2004