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Öl-Unfall
weitet sich aus


Anchorage (dpa). Die Ölverschmutzung nach dem Schiffsunglück vor den Aleuten-Inseln in Alaska ist aus Sicht von Biologen schlimmer als zunächst angenommen. Mehr als 650 verdreckte Vögel sind seit dem Frachterunfall vor drei Wochen, als das Schiff »Selendang Ayu« bei stürmischem Wetter auf Grund lief, gesichtet worden. »Wir rechnen mit deutlich höheren Zahlen, bis in die Tausende, wenn unsere Einsatzteams alle Strände erreichen können«, sagte Bruce Woods von der US-Behörde Fish and Wildlife.
Die Fischereibehörde untersagte bis auf weiteres den Fang von Fischen und Krebsen. Mitte Januar ist gewöhnlich der Auftakt des Krebsfangs in den fischreichen Gewässern. Die 4000 Einwohner der Aleuten-Insel Unalaska leben vor allem vom Fischfang. Vermutlich hat der mit mehr als 1400 Tonnen Öl beladene Frachter die Hälfte des Schweröls verloren.

Artikel vom 30.12.2004