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Shuttle-Flüge sind wieder möglich

Nasa investierte mehr als 40 Millionen Dollar in sichere Tanks


Miami (Reuters). Die nach dem Unglück der US-Raumfähre Columbia notwendig gewordene Neu-Konstruktion der Tanks für die Raumfähren der Nasa ist abgeschlossen. Der erste neue Tank kann nach Angaben der amerikanischen Weltraumbehörde montiert werden. Damit ist eine wichtige Voraussetzung dafür erfüllt, dass die Shuttle-Flüge im kommenden Jahr wie geplant wieder aufgenommen werden.
Die Nasa teilte mit, der neue, von Lockheed Martin in New Orleans gebaute Shuttle-Tank werde voraussichtlich in einer Woche auf dem Kennedy-Raumfahrt-Gelände in Florida eintreffen. Im März sei der Tank erfolgreich getestet worden. Der nächste Shuttle-Flug der Discovery soll zur Internationalen Raumstation ISS führen, die seit dem Columbia-Unglück von russischen Sojus- und Progress-Fähren versorgt werden muss.
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte am Dienstag angekündigt, sie wolle US-Astronauten künftig nicht mehr ohne Gegenleistung ins All fliegen. Die Neu-Konstruktion der mehr als 40 Millionen Dollar teuren und aus Millionen Einzelteilen bestehenden Shuttle-Tanks war nötig geworden, nachdem sich an der Raumfähre Columbia beim Start am 16. Januar 2003 ein koffergroßes Teil des Isolierschaums vom Tank gelöst und den linken Flügel beschädigt hatte. Die Columbia war bei der Rückkehr am 1. Februar 2003 zerschellt, alle sieben Astronauten starben.

Artikel vom 30.12.2004