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Boris Becker soll nicht mehr talken


Ismaning (dpa). Boris Becker hat ausgetalkt. Der Fernsehsender Deutschen Sportfernsehen (DSF) stellt die Sendung des dreimaligen Wimbledon-Siegers mit dem Titel »Becker 1:1« nach acht Monaten ein. Laut DSF ist die erste Staffel der Talkrunde »planmäßig zum Ende des Jahres abgeschlossen worden«. Im Jahr 2005 soll der Tennis-Star beim DSF in einzelne Formate und als Experte beim Tennis-Turnier aus Wimbledon eingebunden werden.
In seiner TV-Sendung hatte Boris Becker regelmäßig Top-Sportler und Prominente begrüßt. Erster Gast war am 27. April Ottmar Hitzfeld. Damals schauten in der Spitze etwa 500 000 Menschen zu. Dieser Wert wurde bei den Talkrunden mit Anni Friesinger, Franz Beckenbauer, Rudi Völler oder Johannes B. Kerner mit Ehefrau Britta Becker nicht erreicht. Letzter Gesprächspartner war am 15. Dezember Günter Netzer.
»Eins gegen eins - das ist die klassische Match-Situation, da gibt es kein Entkommen, keine Ausflüchte«, so hatte Boris Becker den Titel seiner Talkrunde erklärt. Seinem Anspruch wurde er dabei nicht immer gerecht. So hatte Gerd Niebaum, umstrittener Ex- Präsident von Borussia Dortmund, wenig Mühe, den Fragen des deutschen Sportidols zur Finanzmisere des BVB zu entkommen.

Artikel vom 30.12.2004