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Adis Hasic verliert am
liebsten gegen Tadic

Dornberger Komplimente für den Gegner

Von Frederic Gast
Bielefeld (WB). Im Finale der diesjährigen Hallenstadtmeisterschaften ging es nicht nur um den Sieger des Turniers, sondern auch noch um den besten Torschützen der insgesamt vier Spieltage. Drei Dornberger duellierten sich um diesen begehrten Preis: »Ede« Hertel und Adis Hasic mit bis dato 16 Treffern und Thies Kambach mit 13 erzielten Toren. Da Dornberg das Endspiel mit 0:4 verlor, teilten sich schließlich Hertel und Hasic die »Kanone«.

»Das ist eine schöne Zugabe, aber nicht mehr«, hätte Hertel natürlich lieber mit seiner Mannschaft zusammen das Turnier gewonnen und dafür gerne auf diese Auszeichnung verzichtet. »Ich würde das natürlich gerne tauschen können«. Der Dornberger Stürmer dankte im Moment des persönlichen Triumphs vor allem seinem Team. »Ich profitiere einfach von der Unterstützung meiner Mitspieler«. Insbesondere herausheben wollte er Adis Hasic, der das Kompliment gleich zurück gab: »Ich freue mich besonders, dass Ede mit mir zusammen Torschützenkönig geworden ist«.
Enttäuscht über die Niederlage gegen den DSC Arminia waren beide nicht wirklich. »Bielefeld hat uns dominiert und völlig verdient gewonnen«, lobte Hertel den Gegner. Auch Adis Hasic nahm die Niederlage sportlich: »Ich verliere gegen niemanden lieber als gegen Miron Tadic«, brachte er seinem langjährigen Freund und ehemaligen Trainer einen ganz besonderen Freundschaftsbeweis entgegen.
Als Preis erhielten die Dornberger Stürmer jeweils zwei Karten für das Skispringen in Willingen. Dies passte besonders gut, denn so können sie Trainer Andreas Brandwein und Noch-Mitspieler Carsten Lochmüller (wechselt zum SV Spexard) begleiten, die ebenfalls Tickets für diese Veranstaltung besitzen.
Eduard Hertel kam derweil aus dem Feiern gar nicht mehr heraus: Auf die »Torjägerkanone« folgte unmittelbar die Auszeichnung für den besten Turnierspieler.
»Ich habe vorher noch nie einen meiner eigenen Schützlinge gewählt, doch für mich gab es dieses Jahr einfach keinen besseren«, war Andreas Brandwein total von der Leistung seines Goalgetters überzeugt. Brandwein war einer von vier Coaches, die Hertel nominierten.

Artikel vom 03.01.2005