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Hühner auf
der Flucht

»Zwischenfall« in JVA


Brackwede (pss). Eine »Flucht« der ganz besonderen Art erlebte gestern die Justizvollzugsanstalt Brackwede II. Dort hatten drei Hühner das Weite gesucht und waren aus dem Anstaltsgarten entwichen. Bemerkt hatte dies der Gefangene W., der sofort zur Pforte geeilt war und dort Alarm geschlagen hatte.
Worauf sich der Justizvollzugsbeamte G. und der Gefangene W. außerhalb des Anstaltsgartens auf die Fersen des Federviehs hefteten, um es einzufangen. Doch das außerhalb des Zauns geschäftig pickende Federvieh widersetzte sich beharrlich dem Zugriff, in dem es renitent gackernd immer wieder das Weite suchte.
Somit befinden sich derzeit drei abtrünnige Hühner außerhalb der Anstalt, aber (noch) in ständiger Sichtweite. Weshalb die Anstaltsleitung auch auf die Einleitung einer Fahndung verzichtet.
Es ist übrigens der einzige »schwere« Vorfall dieser Tage in der Justizvollzuganstalt. Alle Gefangenen, die über die Weihnachtsfeiertage beurlaubt worden waren, kehrten eigenständig wieder zurück. Wenn da nur nicht die renitenten Hühner wären. Ob die nach ihrer »Festnahme« in die geschlossene JVA-Brackwede I überstellt werden, ist allerdings nicht bekannt.

Artikel vom 29.12.2004