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2005 beim Paket 1,70 Euro Porto sparen

Kunden können beim Kauf von DHL-Paketmarken die Preiserhöhung der Post umgehen

Von Ernst-Wilhelm Pape
Bielefeld (WB). Postkunden können noch bis Freitag, 31. Dezember dem »Gelben Riesen« ein Schnippchen schlagen und die Porto-Erhöhung für Pakete umgehen. Wer das preiswerte Schnäppchen, die DHL-Paketmarke, kauft, kann pro Paket bis zu 1,70 Euro sparen.

Während die Kunden des Paketdienstes der Deutschen Post (DHL) vom 1. Januar an für einzelne Päckchen und Pakete vier bis fünf Prozent mehr bezahlen müssen, bleiben die Preise für Nutzer der DHL-Paketmarke stabil. Die einzige Voraussetzung ist, dass die DHL-Paketmarken, die ehemaligen Freeway-Paketkarten, noch in diesem Jahr gekauft werden. Das hat Postsprecher Achim Gahr (Düsseldorf) bestätigt. Die in die-sem Jahr gekauften DHL-Paketmarken würden nicht nur im nächsten Jahr sondern sogar unbegrenzt gültig sein. Denn im Gegensatz zur Einzelmarke ist auf der DHL-Paketmarke kein Preis aufgedruckt. Lediglich die Gewichtsklasse ist angegeben, für die die Marke gilt. Das gleiche gilt für Zusatzmarken, wenn ein Paket die Gewichtsklasse überschreitet. Gahr: »Jeder Kunde, der im Jahr nicht nur ein oder zwei Pakete verschickt, kann nur noch in diesem Jahr ein Schnäppchen machen. Die gilt zum Beispiel für häufige Ebay-Nutzer, die ihre angebotene Ware verschicken müssen.«
Bei der DHL-Paketmarke handelt sich um eine Paketkarte mit Marke. Sie ist nur in Packungen zu drei, zehn, 50 oder 100 Stück erhältlich.
Derzeit kostet ein Paket bis fünf Kilogramm 6,70 Euro Porto. Am 1. Januar steigt der Preis auf sieben Euro. Schon bei einer Dreierpackung DHL-Paketmarken, die nur noch bis Jahresende 19,50 kostet, aber gültig bleibt, spart der Kunde im neuen Jahr 50 Cent. Bei der Zehner-Packung (63 Euro) sind es 70 Cent, beim 50er-Pack (295 Euro) 1,10 Euro und beim 100er-Pack (530 Euro) 1,70 Euro pro Paket.
Nach Angaben von Postsprecher Gahr habe es bisher noch keine Masseneinkäufe von DHL-Paketmarken gegeben, obwohl auch diese beim Kauf im nächsten Jahr teurer seien. Drei Marken kosten dann 20 Euro, zehn Marken 66 Euro, 50 Marken 310 Euro und 100 Marken 555 Euro. Die Zusatzmarken für Pakete bis zehn Kilogramm gebe es zum Beispiel in der Viererpackung. Der Preis steige von zwölf auf 14 Euro. Gahr: »Auch hier gilt, dass in diesem Jahr gekaufte Zusatzmarken unbegrenzt gültig sind.«
Bei den Privatpaketen hat die Post einen Marktanteil von 95 Prozent. Als Nummer zwei mit drei Prozent gilt Hermes, der Rest entfällt auf DPD, UPS und German Parcel. Hermes hatte zum 1. November 2004 die Preise um bis zu 40 Prozent gesenkt.

Artikel vom 29.12.2004