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Schwerpunktthema Freizeit

Mitwirkungsrat nimmt sich Problemen der Nutzer an


Bethel (WB). »Es ist nicht gut, wenn jemand seine Probleme für sich behält. Wir sind für alle Kunden des Ambulanten Dienstes betreutes Wohnen /ADBW da und wollen uns für ihre Sorgen und Anliegen einsetzen,« betont Eduard Luttkus. Er ist Mitglied des Mitwirkungsrates für die Nutzer des ADBW, einer von neun Kunden, die jetzt in die Interessenvertretung gewählt wurden. Der Rat will sich für die Belange der rund 80 Nutzer des Betreuungsdienstes einsetzen.
Mit der Wahl des Gremiums durch die Vollversammlung der ADBW-Kunden werde eigentlich nur formal bestätigt, was bereits seit März 2003 bestehe, sagt Diakonin Karin Steinbrück. Die meisten Mitglieder seien bereits seit März 2003 dabei. Der Rat will als Schaltstelle zwischen ADBW-Kunden und Mitarbeitern fungieren.
Im stationären Bereich sind Nutzervertretungen schon lange die Regel, im ambulanten Bereich eher die Ausnahme. »Es gibt keine gesetzlichen Grundlagen für die Arbeit eines Mitwirkungsrates im ambulanten Bereich. Dadurch fehlt uns etwas, woran wir uns bei unserer Arbeit und Organisation orientieren können,« sagt Karin Steinbrück. Ein Vorteil sei aber, dass sie sich alles selbst erarbeiten und gestalten könnten. Ein wichtiges Thema, dem sich der Mitwirkungsrat verstärkt annehmen will, ist die Freizeitgestaltung. Abgesehen von einem Stammtisch habe es bisher keine Gruppenangebote gegeben.

Artikel vom 29.12.2004