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Gurkhas bewachen Supermodel

Claudia Schiffers Privatarmee


Deutschlands schönste Frau wird von ehemaligen Elitesoldaten bewacht. Das bedeutet eine neue Dimension des Personenschutzes. Claudia Schiffer und ihr Mann Matthew Vaughn haben fünf Gurkhas angeheuert. Diese aus Nepal stammende Spezialtruppe genießt unter Militärexperten einen herausragenden Ruf. Perfekt ausgebildet, hoch diszipliniert, uneingeschränkt loyal und todesmutig: Das sind die Attribute, die den Gurkhas seit jeher anhaften.
Kein Wunder also, dass andere »Promis« wie Madonna Claudias Schiffers Vorbild folgen möchten. Das Supermodel und die Sängerin haben ein gemeinsames Problem: Sie werden von aufdringlichen Fans überall hin verfolgt. Um ihren Stars nahe zu sein, machen die so genannten Stalker vor nichts halt - weder vor Telefonterror noch vor dem Privatgrundstück.
Eingriffe in die Privatsphäre bedrohen aber nicht nur Prominente. In den deutschen Polizeidienststellen nehmen Klagen über Psychoterror zu. Zum Beispiel von Frauen, die von ihren Ex-Freunden nicht in Ruhe gelassen werden. Weil die Polizei weitgehend machtlos ist, können sich die Betroffenen nur an die Opferschutzorganisation »Der Weiße Ring« wenden. Das ist der Unterschied zwischen den oberen Zehntausend und uns: Claudia Schiffer kann sich eine Privatarmee leisten. Und vor den Gurkhas werden selbst die unverschämtesten Stalker Respekt haben. Dietmar Kemper

Artikel vom 29.12.2004