29.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sprünge in
der »Nacht«

Neuer RTL-Fahrplan


Oberstdorf (dpa). Mit dem erstmals auf dem Programm stehenden »Nachtspringen« und den Einsatz von 35 Kameras will RTL bei der 53. Vierschanzentournee ein anderes Fernseh-Licht setzen und die Einschaltquoten trotz des Fehlens von Sven Hannawald weiterhin stabil halten. »In erster Linie geht es darum, die Vorjahreswerte zu erreichen. Wir müssen aber abwarten, wie die neuen Abendspringen von den Zuschauern angenommen werden«, sagte der RTL-Sportchef Manfred Loppe.
Der heutige Wettkampf beginnt wie schon die Qualifikation am Dienstag erst um 16.30 Uhr. Dies gilt auch für den Abschluss am 5. und 6. Januar in Bischofshofen. »Mit Blick auf konkurrierende Wintersportdisziplinen hat ein Skispringen am frühen Abend eine Alleinstellung. Und atmosphärisch gesehen versprechen Abendspringen eine heimeligere Stimmung, die durch neue Präsentationsformen noch erhöht werden kann«, erklärte Christian Knauth, Marketing-Direktor des Internationalen Skiverbandes (FIS).
Darauf setzt auch RTL, zumal mit Hannawald der in den Vorjahren vermarktete Star fehlt. »Wir können die ganze Spannung und Emotionalität unter anderen Verhältnissen zeigen. Das wird ein ganz anderer Kick, eine neue Übertragungsdimension«, versprach Loppe, der einen besonderen Reiz in den Abendspringen sieht. »Feuerwerk, Lightshows, Siegerehrung mit Laserbegleitung - einiges ist denkbar«, so Loppe, der mit seinem Team für Spezial-Lichteffekte sorgen will.

Artikel vom 29.12.2004