28.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bielefeld wird erneut
zum Krimi-Schauplatz

Sozialrichter schlägt zum dritten Mal zu

Bielefeld (bp) Nach seinem ersten Versuch als Krimi-Autor hat der Bielefelder Andreas Hoppert (41) buchstäblich Blut geleckt. Im Mai 2005 veröffentlicht er seinen inzwischen dritten Kriminalroman mit dem Bielefelder Rechtsanwalt Marc Hagen. Titel: »Die Medwedew-Variante«.

Hoppert, der als Richter am Sozialgericht in Detmold tätig ist, hatte bereits mit »Der Fall Helms« und »Erbfall«, beide erschienen im Grafit-Verlag, Dortmund, Erfolg.
Lokalkolorit spielt in jedem seiner Romane eine Rolle - schließlich hat sein Held Marc Hagen sein Büro »irgendwo an der Eckendorfer Straße«. Die Akteure wohnen unterhalb der Sparrenburg, Morde ereignen sich im Neuen Bahnhofsviertel - kurz: Bielefeld ist Krimischauplatz. Hoppert, der nach dem Jurastudium zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gesamthochschule Siegen war, recherchiert aber auch außerhalb - Hagen ist nicht an Bielefeld gebunden. Auch in »Die Medwedew-Variante« hat der Rechtsanwalt fast ohne Klienten wieder ungewöhnliche Abenteuer zu bestehen.
Hagen weiß nicht, wer er ist, wo er ist. Sein bester Freund Gabriel Wagner erklärt ihm mit Engelsgeduld, was passiert ist: Marc habe durch einen Wohnungsbrand einen Schock erlitten und sei nun an einer speziellen Form der Amnesie erkrankt, die ihn nach ein paar Stunden auch jüngst Erfahrenes wieder vergessen lässt. Als Marc bei einer Auktion einen Koffer ersteht, merkt er, dass dessen Inhalt andere um jeden Preis in ihren Besitz bringen wollen. Marc ist völlig auf sich allein gestellt und muss sich die Frage stellen, wer Freund und wer Feind ist.

Artikel vom 28.12.2004