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Anschlag vor
Partei-Büro

13 Tote im Irak


Bagdad (Reuters). Ein Selbstmordattentäter hat sich gestern in Bagdad vor dem Büro der größten Schiiten-Partei im Irak in die Luft gesprengt und mindestens 13 Menschen getötet. Ziel des Anschlags, bei dem auch 50 Menschen verletzt wurden, war offenbar eine weitere Destabilisierung des Irak vor den für den 30. Januar geplanten Wahlen. Wenige Stunden später erklärte die wichtigste Sunniten-Partei des Landes, wegen der anhaltenden Gewalt nicht bei den Wahlen antreten zu wollen.
Parteichef Abdul Asis al-Hakim verurteilte die Tat, erklärte aber, seine aus mehreren Tausend Mann bestehende Miliz werde den Anschlag nicht vergelten. »Wir haben den gewaltfreien Weg gewählt«, sagte Al-Hakim, dessen Partei gute Chancen bei den bevorstehenden Wahlen ausgerechnet werden. Für den Anschlag machte Al-Hakim sunnitische Aufständische verantwortlich.

Artikel vom 28.12.2004