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Vielseitige Artisten erfreuen das Publikum

Gelungene Weihnachtspremiere des »Circus Las Vegas«


Bielefeld (St). Zum Schluss stockte selbst erfahrenen Zirkusbesuchern der Atem: Als Direktor Karl Köllner während der Westernshow nicht nur mit scharfen Messern, sondern sogar aus etwa zehn Metern Entfernung mit Streitäxten knapp neben seine Assistentin zielte und diese mit lautem Krachen dicht neben ihr ins Holz einschlugen, wollte wohl niemand aus dem Publikum mit der jungen Frau tauschen. Doch es ging, wie eigentlich alles bei der »Weihnachtspremiere»« des »Circus Las Vegas« an Heiligabend auf dem Johannisberg, glatt. Und der Applaus der zufriedenen Besucher war Lohn für zwei kurzweilige Stunden Manegenzauber.
Es war familienfreundliche Zirkuskunst, die Direktor Karl Köllner und seine Mitstreiter boten. Nette Tierdressuren mit Pferd, Hund, Esel oder Ziege wechselten sich mit akrobatischen Darbietungen ab, und auch die Jüngsten der beteiligten Zirkusfamilien demonstrierten, dass ihnen das Manegenleben in die Wiege gelegt wurde. Besonders die Vielseitigkeit der Artisten verblüfft: Clown Alfredo erweist sich als exzellenter Musiker und Hochseilartist, Dompteur Manuel Franck weiß mit der Trompete ebenso gut umzugehen wie mit der Peitsche und der siebenjährige Niko beherrscht nicht nur den Salto vorwärts, sondern auch den Trommelwirbel am Schlagzeug.
Und dann sind da ja auch noch die beiden (noch namenlosen) Löwenbabys, ein Geschenk von Siegfried & Roy, die in der Pause von den kleinen Besuchern gern einmal geherzt werden. Schließlich sollen sie in Bielefeld getauft werden. Der »Circus Las Vegas« gastiert noch bis zum 3. Januar auf dem Johannisberg, eventuell wird dann verlängert. Karten unter Tel.: 0163/777 97 98.

Artikel vom 27.12.2004