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Menschen in
unserer Stadt
Wolfgang Buchholz
Party-Planer

In der Bielefelder Szene ist er nicht zu übersehen: 1,90 m groß, 135 kg schwer. Der gelernte Steinsetzer Wolfgang Buchholz hat denn auch »gewichtige Gründe«, warum man ihn häufig als Gast in der Gastronomie antrifft. Seit fünf Jahren arbeitet er in der Firma Benecke am Stadtholz, die Ralf Vorderwisch und dessen Stiefvater gehört. Vom Geschirr-, Gläser- und Besteckverleih bis hin zur kompletten Ausrichtung von Hochzeits- oder Firmenfeiern, Jubiläen, Partys und Veranstaltungen aller Art organisiert Wolfgang Buchholz so ziemlich alles, was dem Frohsinn und der geschmackvollen Gemütlichkeit dient. »Wir entwickeln Konzepte und setzen sie auch für relativ kleines Geld um«, beschreibt das sympathische »Schwergewicht« den interessantesten Teil seines umfangreichen Aufgabengebietes. Das Handy ist für ihn ein unverzichtbares Arbeitsgerät. »Es kommt häufig vor, dass mich Wirte oder auch Privatleute aus dem Bett klingeln, wenn ihnen auf ihrer Fete etwas fehlt.« Flexibilität und Organisationstalent sei in seinem Job angesagt, schmunzelt Wolfgang Buchholz vergnügt und lebt sogar die gute Laune vor. So ist das Geschäft.
Selbst bewirtet die Firma Benecke den Bielefelder Sparren-Express, die mobil-Partybahn auf Schienen. Buchholz organisiert bereits zum dritten Mal im Bielefelder Ballhaus die Silvester-Fete. »Ein tolles Event mit etwa 200 Gästen«, freut er sich schon jetzt auf dieses nahe Ereignis. Benötigt jemand eine Musikkapelle, einen Alleinunterhalter oder einen Event-Künstler, auch da ist der 49-jährige fachkundige »Party-Planer« Buchholz der richtige Ansprechpartner.
Er habe sein Hobby zum Beruf gemacht, versichert der Mann, der selbst Gastronomie-Erfahrungen als Gastwirt in Bad Oeynhausen sammelte. Nur in seiner geliebten SchücoArena lässt er sich nicht stören. Ar-minia ist seine große Leiden-schaft. Selbst vor weiten Auswärtsfahrten schreckt das »Sudbracker Kind« nicht zurück.
Aktiv Sport hat Wolfgang Buchholz nur in seiner Jugend betrieben. Als Gewichtheber im ASV Atlas. Entspannung findet er jetzt vor allem vor seinem Fernsehgerät. Er zappt durch 480 Kanäle und bleibt meist beim Boxen hängen, falls das Handy des »Party-Planers« ihn nicht stört. Werner Jöstingmeyer

Artikel vom 27.12.2004