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Glühwein und
Co. lassen die
Kassen klingeln

Weihnachtsmarkt in der Verlängerung

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Für alle, die gar nicht genug bekommen können von der Atmosphäre des Bielefelder Weihnachtsmarktes - noch bis zum 30. Dezember gibt es einen »Nachschlag«.

Bis dahin öffnen gut 60 der insgesamt 100 Fachwerkhäuschen erneut - die Stände, die Glühwein ausschenken oder Bratwürste oder Liebesäpfel verkaufen sind alle mit von der Partie, die, die Kunsthandwerk anbieten, noch zu etwa 20 Prozent. Insgesamt aber sind alle - schon jetzt - mit dem 25. Bielefelder Weihnachtsmarkt hoch zufrieden.
Die Umsätze seien »überwiegend besser als im Vorjahr«, sagt Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, die den Weihnachtsmarkt organisiert. Natürlich, räumt er ein, spiele der Standort eine wichtige, eine entscheidende Rolle, aber: »90 Prozent der Anbieter sind in jedem Jahr dabei - die Kunden wissen, wo was zu finden ist.« Der Samstag vor dem vierten Advent sei verregnet gewesen, ansonsten aber habe das Wetter mitgespielt: »Kalt und trocken.« Und die Sonntage seien für den Weihnachtsmarkt ohnedies »absolute Besucherhöhepunkte«: »Dann ist der Markt Familien-Ausflugsziel Nr. 1.« Es gebe inzwischen auch Stimmen, die für geöffnete Verkaufshäuschen auch am Heiligabend und bereits wieder am zweiten Weihnachtsfeiertag einsetzen würden, aber, so Holtkamp, »daran denken wir nicht.«
Trotzdem seien für den Weihnachtsmarkt 2005 Veränderungen geplant: zusätzliche Häuschen, die Art der Häuschen soll - nach einem Vierteljahrhundert - verändert werden, es sollen die »Schwerpunkte verändert« werden. Klar sei, dass Alter Markt und Altstädter Kirchplatz die Zentren des Weihnachtsmarktes bleiben würden, aber auch die Häuschen auf der Bahnhofstraße seien »unverzichtbar«. Wenig Chancen gibt Holtkamp neuen Plätzen wie dem Rathausvorplatz oder dem Klosterplatz: »Zu abgelegen.« Für Veranstaltungen wie den karitativen Weihnachtsmarkt oder das Winterkino fest etabliert hätten sich dagegen Jodokus-Kirchplatz und Süsterplatz.
Die Markt-Veranstalter hoffen, dass, wie versprochen, bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes die Sanierung der Altstadt-Fußgängerzone abgeschlossen sein wird. Eines steht bereits jetzt schon fest: Der Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt wird seinen traditionellen Standort verlieren. Er würde dem neuen Brunnen im Wege stehen. Holtkamp verspricht: »Auf jeden Fall wird es einen Weihnachtsbaum auch in Zukunft auf dem Alten Markt geben - vielleicht vor dem Theater.«
Geöffnet ist der Markt täglich von 11 bis 21 Uhr.

Artikel vom 28.12.2004