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Erste Filme für die
Berlinale sind benannt

Roland Emmerich wird der Jury-Chef


Berlin (dpa). Der deutsche Hollywood-Regisseur Roland Emmerich (»Independence Day«) wird Präsident der Internationalen Jury der 55. Berlinale im nächsten Jahr (10.- 20. Februar).
Die ersten Filme für den Berlinale-Wettbewerb stehen fest. Mit dem Eröffnungsfilm »Man to Man« des französischen Regisseurs Régis Wargnier sind bereits elf Filme, darunter acht Weltpremieren, benannt. Dazu gehört auch der deutsche Beitrag »Sophie Scholl - Die letzten Tage« von Marc Rothemund, der die letzten sechs Tage im Leben der 1943 von den Nazis hingerichteten Mitbegründerin der Widerstandsgruppe »Die Weiße Rose« schildert. Julia Jentsch (»Die fetten Jahre sind vorbei«) spielt die junge Studentin.
In »Gespenster«, einer deutsch-französischen Koproduktion mit Julia Hummer, erzählt Regisseur Christian Petzold (»Die innere Sicherheit«) die Geschichte einer Französin, deren Tochter als Kleinkind in Berlin entführt wurde. In Hannes Stöhrs episodischer Komödie »One Day in Europe«, einer deutsch-spanischen Koproduktion, werden vor dem Hintergrund eines Champions-League-Finales Touristen in Moskau, Istanbul, Santiago de Compostela und Berlin geschickt in Diebstähle verwickelt.
Basierend auf der gleichnamigen Biografie von Georges-Marc Benamou erzählt der französische Regisseur Robert Guédiguian in seinem Film »Le promeneur du Champ de Mars« von den letzten Tagen François Mitterrands. In dem anderen Beitrag Frankreichs, »Les temps qui changent« von André Téchiné, spielen Catherine Deneuve und Gérard Depardieu ein Liebespaar, das sich nach dreißigjähriger Trennung in Tanger wieder begegnet.

Artikel vom 27.12.2004