20.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Streit unter Freunden

Abkühlung im Verhältnis zu Amerika


Zum Verhältnis USA/Europa:
Den Amerikanern wurde sicherlich vielfach und auch aufrichtig Dank für das gesagt, was sie für uns getan haben. Ohne Amerika wäre Deutschland nicht das, was es heute ist. Doch Danksagungen müsse nicht gebetsmühlenhaft ständig wiederholt werden.
Die Abkühlung im Verhältnis zu Amerika kann aber, wie ich meine, keinesfalls Deutschland angelastet werden. Denn es war doch die Bush-Administration, die ohne Zustimmung der UNO und unter Missachtung des Völkerrechts den unseligen Irak-Krieg begonnen hat. Die fatalen Folgen sind für jedermann täglich sichtbar. Im übrigen sind Meinungsverschiedenheiten zwischen Freunden und Bündnispartnern eine ganz normale Angelegenheit. Dies muss insbesondere dann gelten, wenn es um eine Kriegsbeteiligung geht, die nicht gerechtfertigt ist.
Die geänderten weltpolitischen Verhältnisse erfordern auch von der Supermacht Amerika eine Überprüfung beziehungsweise Neuausrichtung der Außenpolitik. Erste Anzeichen sprechen dafür.
HEINRICH REINEKE33034 Brakel

Artikel vom 20.01.2005